Um 14 Uhr startete die letzte Etappe in Hameln, eine kleine Gruppe Menschen schob das Bett in Richtung Grohnde. Auf dem Weg kamen immer mehr Menschen dazu, so dass seine kleine Demonstration schließlich kurz vor 17 Uhr vor dem Atomkraftwerk ankam.
Einige Menschen nutzten die Gelegenheit, ihre Beweggründe für die Teilnahme an der Karawane auf den Himmel des Kinderkrankenbetts zu schreiben.
An der Kundgebung mit Redebeiträgen zum Tschernobyltag, dem Atom-Konzern EON sowie der Krebsgefahr durch AKWs nahmen über fünfzig Menschen teil. Aktive vor Ort hatten für einen Verpflegungsstand mit Brötchen, Tee und selbstgebackenem Kuchen gesorgt.
Die Organisator/innen, die die Karawane die gesamte Zeit begleitet hatten, waren erschöpft aber auch sehr zufrieden über den Erfolg der Aktion. „Wir hören erst auf, wenn alle Atomkraftwerke abgeschaltet sind“ versprach Bio-Bauer Ludwig Pape und dankte allen Unterstützer/innen.
Während der Kundgebung kreiste ein Hubschrauber teilweise direkt über der Kuppel des Atomkraftwerks. Einige Menschen erkundigten sich bei der Polizei, was das Fluggerät da machen würde, und erhielten eine erschreckende Antwort: Das sei ein unbekannter Hubschrauber, der hier gar nicht fliegen dürfte! Von Sicherheitsmaßnahmen von tarnendem Nebel bis zu Abfangjägern war allerdings nichts zu sehen. Der Hubschrauber drehte schließlich ab, diesmal waren es keine Terroristen.
Diese Begebenheit zeigt deutlich, das nur ein stillgelegtes Atomkraftwerk ein halbwegs sicheres Atomkraftwerk. Daher bleibt nur eins: Abschalten! Sofort, weltweit und für immer!