5
Jan
2022
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Am 31.12.21 sind die AKW’s Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen vom Netz gegangen, andere Anlagen produzieren weiter strahlenden Müll. „Atomausstieg“ ist in diesen Tagen ein oft gehörter Begriff, der leider nur teilweise der Realität entspricht. Wir und viele Generationen nach uns werden für die Sicherung des strahlenden Atommülls zahlen, doch die Gewinne wurden und werden privatisiert. In Lingen und Gronau wird weiterhin ein Großteil der weltweit verwendeten Brennelemente erzeugt.
Damit ermöglicht Deutschland den Weiterbetrieb teilweise grenznaher Schrottreaktoren! Von der Atomwirtschaft und Teilen des politischen Spektrums wird erneut die Mär verbreitet, Atomenergie würde das Klima retten. Der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien ist dagegen eine wirkliche Alternative und würde auch die Importe von Atomstrom beenden können.
„Der Ausstieg aus der Atomenergie war längst überfällig“, meint daher Tobias Darge von der Göttinger Anti-Atom-Initiative und verweist auf den Energie-Wende Bericht des NMU von 2020, dem zufolge bereits im Jahr 2020 schon 96 Prozent des Stroms in Niedersachsen aus erneuerbaren Energien
stammte.
„Viel zu lange haben die nicht flexibel einsetzbaren Atomkraftwerke die Nutzung von Windenergie ausgebremst. Durch die Abschaltung des AKW Brokdorf werden jetzt endlich die Stromtrassen für Windenergie frei“, ergänzt Konstanze Schirmer, ebenfalls Mitglied der Anti-Atom-Initiative Göttingen. Und sie grenzt ihre Freude über das Abschalten der vorletzten drei Atomkraftwerke mit den Worten ein: „Die Atomkraftwerke in Lingen, Ohu und Neckarwestheim werden erst nächstes Jahr abgeschaltet, obwohl z.B. die Dampferzeugerrohre in Neckarwestheim besorgniserregend viele Risse aufweisen“.
(https://www.ausgestrahlt.de/themen/atomunfall/gefahr-neckarwestheim/)
Die Energie-Expertin Claudia Kemfert und Bundeswirtschaftsminister Habeck haben bereits betont, dass die Versorgungssicherheit gegeben ist. Nur einige Industrie- und Handelskammern in Süddeutschland glauben immer noch, dass ohne Atomenergie die Lichter ausgehen, obwohl erneuerbare Energien bundesweit fast schon die Hälfte des Stromes liefern. Der Atomausstieg muss vollendet werden, indem auch die Brennelementefabrik Lingen und die Urananreicherungsanlage Gronau stillgelegt werden. Sie
versorgen ca. 10 Prozent des Weltmarktes mit Uran und Brennelementen, auch für Schrottreaktoren wie Tihange und Cattenom, ca. 350 km entfernt von uns.
Die Europäische Union darf Gas und Atomenergie nicht als nachhaltige, förderwürdige Energien einstufen. Dr. Bernd Horneburg sagt vor dem AKW Grohnde „dort oben am Kühlturm hing schon im Juni 1990 ein Transparent von Robin Wood mit der Aufschrift „Prima Klima – ohne Atom“, als die Atomindustrie auch damals ihr Image aufbessern wollte“.
Allein 2021 sind aus technischen Gründen in Großbritannien drei und in Frankreich zwei Atomkraftwerke wegen Rissen und zu hohen Reparaturkosten stillgelegt worden. Weltweit muss der Atomausstieg und der Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien wie Solarenergie und Windenergie bis 2030 forciert werden, damit wir den Planeten als lebenswerten Ort für uns und zukünftige Generationen erhalten können.
25
Aug
2021
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Angesichts der dramatischen Lage in Afghanistan rufen wir auf, sich an der Kundgebung des Friedensforum Göttingen zu beteiligen.
Kommt alle zum Gänseliesel um 17 Uhr am 1. September.
22
Aug
2021
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Am Samstag den 21.8.2021 hat die Anti-Atom-Initiative am Kornmarkt in der Innenstadt von Göttingen erfolgreich Unterschriften gesammelt.
16
Aug
2021
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Die Anti-Atom-Initiative Göttingen nimmt am Samstag den 21. 8. an dem dezentralen Aktionstag von Schacht Konrad teil. Ort ist in der Nähe des Gänseliesels um 11 Uhr. Wir wollen Unterschriften sammeln um die Aktion zu unterstützen, damit kein Atommüllager bei Salzgitter entsteht.
Vorankündigung:
Am Antikriegstag am 1.9.21 beteiligen wir uns um 17.00 Uhr vor dem Alten Rathaus an der Kundgebung des Göttinger Friedensforums.
Die nächste reguläre Mahnwache findet am Montag, 6. September um 18 Uhr am Gänseliesel statt.
28
Jul
2021
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Die reguläre Mahnwache am 2. August und die angekündigte am 9. August fallen beide aus.
Die Anti-Atom-Initiative beteiligt sich in diesem Jahr an der Kundgebung des Göttinger Friedensforums am 7. August um 12 Uhr am Gänselieselmarkt mit Redebeiträgen, Büchertisch und Gesprächen:
2
Jul
2021
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Am 02. Juni 2021 startete die bundesweite Unterschriftenkampagne, die den Niedersächsischen Umweltminister auffordert, die Genehmigung für Schacht KONRAD aufzuheben. Damit soll der Antrag politisch unterstützt werden, den BUND und NABU gemeinsam mit dem Bündnis Salzgitter gegen KONRAD am 27.Mai 2021 dem Minister übergeben haben.
Macht mit und unterschreibt!
21. August: Dezentraler Aktionstag
Schacht KONRAD geht gar nicht
An vielen Orten, an denen heute schwach- und mittelradioaktive Abfälle liegen, werden Forderungen nach mehr Sicherheit bei der Zwischenlagerung damit abgewiegelt, dass der Müll ja bald weg nach Schacht KONRAD kommen würde. Neue Zwischenlager werden „Transportbereitstellungshalle“ oder „Logistikzentren“ genannt, um darüber hinwegzutäuschen, dass der Müll Jahre bis Jahrzehnte vor Ort bleiben wird. „Dabei haben die Rostfässer in Brunsbüttel doch gezeigt, wie wichtig es ist, Atommüll sicher zu verwahren und dann regelmäßig zu schauen, ob die Behälter halten,“ sagt Bernd Redecker vom Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgAtom) und Sprecher des Landesarbeitskreises Atom des BUND Niedersachsen. „Eine Neuausrichtung von Lagerkonzepten wird durch die Scheinlösung „KONRAD“ verhindert.“
Deshalb findet am 21. August ein dezentraler Aktionstag statt, bei dem im Rahmen der Kampagne #KONRAD_gameover auf die prekäre Situation an vielen Zwischenlagerstandorten hingewiesen und ein ehrliches Zwischenlagerkonzept eingefordert werden soll.
Ob Fototermin, Mahnwache, Infostand oder Kundgebung – jede Gruppe plant selbst, welche Aktion sie an diesem Tag durchführen möchte. Informationen über den Aktionstag, geplante Aktionen und Kontaktdaten werden nach und nach auf der Homepage veröffentlicht.
2
Jun
2021
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Wie immer findet am 1. Montag im Monat unsere regelmäßige Mahnwache am Gänseliesel am 7. Juni um 18 Uhr statt.
4
Mai
2021
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Die Mahnwache am 3. Mai fand mit dem Schwerpunktthema “Würgassen” statt und war sehr gut besucht.
Sabine Morgenroth berichtete vom Widerstad gegen den Bau des Atomkraftwerkes Ende der 60er Jahre, den sie als damalige Leiterin des Friedensbüros Göttingen aktiv miterlebt und mitgestaltet hat.
Außerdem waren 4 Mitglieder der Bürgerinitiative “Atomfreies 3-Ländereck” aus Beverungen zu Gast
(www.atomfreies-dle.de), um von den aktuellen Planungen zum Bau eines Zentralen Bereitstellungslagers für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerkes zu berichten. Es wurde deutlich, wie sehr auch die Göttinger:innen von den massiven Atommülltransporten betroffen sein werden. (Siehe dazu auch den Artikel im Göttinger Tageblatt vom 12.5.21 auf Seite 16)
Zusätzlich gab es neueste Informationen vom “Aktionsbündnis gegen AREA 3-Ost” zum geplanten Gewerbegebiet am Fuße der Burg Plesse und zu den Widerständen dagegen (http://gegen-area3-ost.info) . Nähere Infos dazu auf der Webseite und bei den wöchentlichen Sonntagsspaziergängen (von 11-12 Uhr am Acker).
25
Apr
2021
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In diesen Tagen vor 35 Jahren schreckte uns die atomare Katastrophe in Tschernobyl auf.
Nahe von Göttingen war damals das AKW Würgassen. Zahlreiche Menschen aus Göttingen beteiligten sich an den
Widerstandsaktionen, die das sofortige Aus für das AKW forderten.
Würgassen ging offiziell 1997 vom Netz und wurde in 17 Jahren zurück gebaut. Versprochen wurde damals, dass das ehemalige Atomkraftwerksgelände wieder zur „grünen Wiese“ wird.
Stattdessen haben sich die politisch Verantwortlichen nun anders entschieden: Auf dem Gelände soll ein Atommülllager entstehen – eine vorschnelle Entscheidung ohne Standortvergleich, die in vieler Hinsicht problematisch ist.
Vor Ort organisieren Aktive den Widerstand gegen ein Atommülllager an diesem Ort. Sie wollen uns davon berichten.
Die Mahnwache der Anti-Atom-Initiative findet zu diesem Thema am Montag, den 3. Mai um 18.00 am Gänseliesel statt:
– Rückblick auf die Widerstandsaktionen bis zur Schließung des Atomkraftwerks
Eine Zeitzeugin, die vom damaligen Friedensbüro aus die Widerstandsaktionen mit organisierte, wird berichten
– Bau eines Atommülllagers auf dem ehemaligen Gelände des AKWs: Gefahren und Widerstand vor Ort
Mitglieder der Bürgerinitiative informieren
13
Mrz
2021
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Die Anti-Atom-Initiative informierte mit selbstgestalteten Postern in der Innenstadt Göttingens