Die erste Mahnwache für die Abschaltung aller Atomanlagen im Jahr 2016 findet nach Ende des Weihnachtsmarktes wieder am Gänseliesel statt. Am Montag, den 4. Januar ab 18 Uhr geht es unter anderem um die aktuellen Störfälle der Atomkraftwerke in Belgien sowie die eon-Ausgründung Uniper.
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6 Dez. 2015
Proteste gegen rechte Mahnwache in Duderstadt
Der rechtsgerichtete Freundeskreis Niedersachsen/Thüringen hält auch an den nächsten beiden Sonntagen um 17 Uhr eine Mahnwache mit völkischem Geschwätz in Duderstadt am Obertorteich ab.
Wie schon an diesem Sonntag soll es einen bunten und lauten Protest dagegen geben. Wir rufen zur Beteiligung an der Gegenkundgebung auf! Eine Mitfahrt ab Göttingen ist möglich! Infos per Email unter zepol@gmx.de
pg in der AAI Göttingen
4 Dez. 2015
Sweltlana Alexijewitschs Tschernobyl – Ein Leseabend
Man meint, dass wir nach all den Jahren alles über Tschernobyl wüssten, dass … niemand mehr etwas darüber hören möchte. Tatsächlich aber ist Tschernobyl nicht nur nicht vergessen – es wurde nie richtig verstanden.
Am 10. Dezember wird Swetlana Alexijewitsch in Stockholm der diesjährige Literaturnobelpreis verliehen. Aus diesem Anlass werden wir im Rahmen eines Leseabends aus ihrem Buch „Tschernobyl – Eine Chronik der Zukunft“ vorlesen.
Dieser Leseabend findet am Mittwoch, den 9. Dezember ab 18 Uhr in Dabis Kaffeestube Rote Straße 39 in Göttingen statt.
4 Dez. 2015
Anti-Atom-Mahnwache am Montag vor der Jacobikirche
Bedingt durch den Weihnachtsmarkt findet die Mahnwache gegen Atomkraft am Montag, den 7. Dezember um 18 Uhr abweichend vor der Jacobi-Kirche statt.
Themenschwerpunkt ist der Weltklimagipfel in Paris, der derzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet.
Weiterhin werden anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises am 10. Dezember kurze Auszüge aus dem Buch „Tschernobyl – eine Chronik der Zukunft“ der Preisträgerin Swetlana Alexijewitsch vorgelesen. Ein weiterführender Leseabend mit längeren Passagen aus dem Werk findet am Mittwoch, den 9. Dezember in Dabis Kaffeestube Rote Straße 39 statt.
4 Dez. 2015
Aufruf zum Weltklimatag am 5.12.15
Die Folgen der Zerstörung unserer Umwelt und des Klimas, werden immer dramatischer. Extremwetter und Naturkatastrophen haben erheblich zugenommen. Das Jahr 2014 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, 2015 könnte noch wärmer werden. Die Zahl der Opfer und Schäden steigt dramatisch. Der Raubbau an natürlichen Ressourcen wird weiter auf die Spitze getrieben und ist ein Hauptgrund für Kriege und Flucht.
Das 2° Ziel setzt die Lebensgrundlagen von Milliarden Menschen aufs Spiel
Beim geplanten „Klimaabkommen“ in Paris wollen die Regierungen durch „freiwillige Selbstverpflichtungserklärungen“ die Klimaerwärmung auf „2 Grad begrenzen“. Das ist in erster Linie ein politisches Ziel und ein Freifahrtschein, den CO2 Ausstoß weiter zu steigern und so weiter zu machen wie bisher. 2° Erderwärmung bedeutet die Schmelze großer Eisschilder in der Antarktis und Grönland und damit einen Meeresspiegelanstieg um 8-12 Meter, der langfristig das Leben in den Küstenregionen der Welt in Frage stellt. Es ist ein Mittelwert, der mit extremen regionalen Veränderungen einhergehen würde. 2° bedeuten eine andere Erde. Die Behauptung einer „Begrenzung“ ist angesichts der unkontrollierbaren Verstärkungen der Prozesse im Klimasystem der Erde wissenschaftlich absurd und ein Spiel mit dem Feuer. Die Öffentlichkeit soll tolerieren, dass der Raubbau an den natürlichen Ressourcen noch über Jahrzehnte fortgeführt werden soll. Das 2° Grad Ziel ist ein Beschluss zu Massenelend und Vertreibung im Weltmaßstab.
Ein Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Energieträger in der Weltwirtschaft wird vor sich her geschoben bis frühestens 2100.
Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft sind rasch möglich
Eine Umstellung der weltweiten Energieversorgung auf erneuerbare Energien wäre innerhalb von 10 Jahren möglich. Durch eine umfassende Kreislaufwirtschaft wird der Raubbau an der Natur, die Umwelt- und Klimakrise überwunden. Wie in der Natur, die keinen Müll kennt, können auch in der gesellschaftlichen Produktion und
Konsumtion die stofflichen Kreisläufe geschlossen werden. Vieles davon ist heute technisch möglich. In der vorwiegend auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Produktion dagegen, werden bewusst Verschwendung und Verschleiß gefördert, zehntausende künstliche und giftige Stoffe hergestellt und riesige Müllberge geschaffen. Statt Stoffe zu recyceln, werden große Mengen verbrannt.
Viele Menschen empören sich darüber, und darüber, dass neben dem Raubbau an der Natur auch die Ausbeutung des Menschen weltweit gesteigert wird. Das von einer Krise zur nächsten taumelnde kapitalistische Wirtschaftssystem und seine Profitmacherei geraten zunehmend in die Kritik. Heraus auf die Straße – es geht ums Ganze – Widerstand ist erfolgreich:
Am Montag nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima machten 200.000 Menschen in Deutschland deutlich: Jetzt ist Schluß mit Atomkraft. Die Bundesregierung war gezwungen, den Ausstieg zu beschließen. Auch eine Politik zur vollständigen Untergrabung der Lebensgrundlagen von Milliarden von Menschen werden wir nicht hinnehmen. Es geht ums Ganze, darum dass die Menschheit überhaupt weiter existieren kann. Als Teil einer internationalen Bewegung kämpfen wir für
– Sofortiges verbindliches internationales Klimaschutzabkommen zur drastischen Reduktion der Treibhausgasemissionen um 70-90% bis 2030.
-Internationales Verbot von Fracking.
-Stopp der Abholzung der Regenwälder.
-Gemeinsam für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit!
-Stopp der Verschwendung von Ressourcen und Energie für Rüstung und anderer überflüssiger Produktion, die die Umwelt schädigt
-Durchsetzung fortschrittlicher Produktionsverfahren der Kreislaufwirtschaft und 100% erneuerbare Energien.
– Wir wenden uns dagegen, dass Arbeitsplätze und Umweltschutz gegeneinander ausgespielt werden.
– Für den Aufbau einer Weltbewegung der Völker für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen!
Dafür werden wir am Weltklimatag am 5.12. international in tausenden von Städten und Regionen auf die Straße gehen. Am 12.12. wird eine internationale Großdemonstration im Paris unmissverständlich deutlich machen, dass wir keinerlei Ausreden der herrschenden Politik akzeptieren werden. Schon ab November 2015 werden wir uns an der Global Frack-Down Kampagne zur Mobilisierung auf den Weltklimatag beteiligen.
In Göttingen findet am 05.12.2015 von 11:00 bis 13:30
eine Kundgebung in der Weender Straße
am Nordausgang der Fußgängerzone statt.
15 Nov. 2015
Stellungnahme zu den Anschlägen in Paris
Der blinde Terror in Paris hat uns mit Trauer und Bestürzung erfüllt. Wir kämpfen seit Jahren gegen Atomkraft, engagieren uns aber auch bei anderen sozialen Themen. Oft haben wir dabei mit Freund/innen aus Frankreich zusammen gearbeitet, sei es bei Castor-Transporten oder Protesten gegen Atomanlagen. Viele von uns haben Freund/innen oder Bekannte in Frankreich.
Nicht zuletzt daher machen uns die Anschläge fassungslos und wütend. Unser tiefes Mitgefühl ist bei allen Menschen, die direkt oder indirekt von diesem Terror betroffen sind.
Das Engagement für Umweltschutz und eine gerechtere Welt für alle Menschen ist gleichzeitig ein Kampf gegen Intoleranz.
Diese Terroristen, die angeblich im Namen einer Religion oder Ideologie Terror und Tod verbreiten, sind keine Märtyrer. Es sind erbärmlich feige Mörder!
Ebenso erbärmlich sind Diejenigen, die gegen Menschen auf der Flucht hetzten, diese attackieren oder ihre Zufluchten anzuzünden.
Egal ob sie ihre Taten religiös oder völkisch legitimieren: Es sind Rassisten, die wir als solche bekämpfen müssen.
Damit sie nicht durchkommen! no pasaran!
pg in der Anti-Atom-Initiative Göttingen
31 Okt. 2015
Friedliche Nutzung der Atomenergie: ein Märchen aus dem Irrenhaus?
Friedliche Nutzung der Atomenergie: ein Märchen aus dem Irrenhaus?
Vortrag von Professor Dr. Rolf Bertram
am Freitag, den 6. November 2015
Auch gut vier Jahre nach der AKW-Katastrophe in Fukushima sind in Deutschland sechs Atomkraftwerke am Netz. Und in Japan selber sollen neue und alte Reaktoren wieder angefahren werden. Haben die Menschen, an der Spitze die Regierungen, aus der Unbeherrschbarkeit dieser Technologie nichts gelernt?
Der renommierte Atomwissenschaftler Professor Dr. Rolf Bertram, viele Jahre lang Leiter der Abteilung Elektrochemie am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie an der Technischen Universität Braunschweig, viele Jahre lang als Experte auch Mitglied der Begleitkommission zur Stilllegung des Atomlagers Asse, analysiert die Ursprünge einer nahezu kollektiven Wahnidee: die politischen, intellektuellen und psychischen Gründe, die über viele Jahrzehnte hinweg die Mehrheitsgesellschaft an eine glücksverheißende, problembeseitigende, zweifelsfrei beherrschbare Atomenergie glauben ließen, oft noch bis in die heutigen Tage hinein. Und Bertram analysiert in diesem Zusammenhang die Vielzahl diverser Täuschungsmanöver und Lügen gleich mit, ins ungute Spiel gebracht von Wissenschaftlern, Politikern und Weltkonzernen. Eine Abrechnung mit einer Propaganda, die aus dem Tollhaus zu kommen schien.
Die Veranstaltung findet statt am Freitag, den 6. November 2015, um 20 Uhr im Gemeindesaal der Christophoruskirche Göttingen, Theodor-Heuss-Straße 47. Veranstalter ist die „Initiative für eine humane Welt (IHW) e. V.“ Der Eintritt ist frei.
31 Okt. 2015
Fukushima, vier Jahre nach dem Supergau: Angst vor der Politik
Fukushima, vier Jahre nach dem Supergau: Angst vor der Politik
Vortrag des Tokyoter Wissenschaftlers Kazuhiko Kobayashi
am Montag, den 2. November 2015
Fast aus den Schlagzeilen verschwunden: die AKW-Katastrophe in Fukushima am 11. März 2011. Doch die Folgen halten an: mehr und mehr Menschen in Japan erkranken an Krebs, insbesondere Kinder. Man weiß nicht, wohin mit dem atomaren Müll. Und: es ist bereits die Wiederinbetriebnahme alter und neuer AKWs in Japan geplant.
Unser Gastredner, der Tokyoter Wissenschaftler Kazuhiko Kobayashi, spricht in diesem Jahr zum ersten mal auch in Göttingen über diese Themen. Er stellt die Probleme der betroffenen Menschen dar und analysiert die offizielle japanische Politik. Er beschäftigt sich mit den weltweiten Hintergründen der Nukleargeschäfte und mit der Angst vieler japanischer Bürgerinnen und Bürger vor den Mächtigen in ihrem Land, mit dem finanziellen und psychischen Druck, der auf Fukushima-Flüchtlinge und Gegner der Atompolitik ausgeübt wird. Und: der Kenner der Verhältnisse vor Ort erläutert uns, was dagegen unternommen werden kann.
Der Vortrag – in deutscher Sprache! – beginnt am Montag, den 2. November 2015, um 19:30 Uhr im Holbornschen Haus, Rote Straße 34. Veranstalter ist die „Initiative für eine humane Welt (IHW) e. V.“. Der Eintritt ist frei.
30 Okt. 2015
Uniper und mehr – Mahnwache gegen Atomkraft am Montag
Am Montag, den 2. November findet um 18 Uhr die Mahnwache gegen Atomkraft am Gänseliesel statt. Ein Thema ist der mittlerweile gescheiterte Versuch des strauchelnden Energieriesen EON, sich durch Ausgründung aus der Verantwortung für den Atommüll zu stehlen.
Anlässlich des Literaturnobelpreises für die Weißrussin Swetlana Alexijewitsch werden Auszüge aus Ihren Werken zur Atomkatastrophe in Tschernobyl vorgetragen.
Nach der Mahnwache ist ein gemeinsamer Spaziergang zum Hollbornschen Haus geplant, um dort die Veranstaltung „Fukushima, vier Jahre nach dem Supergau“ des Tokyoter Wissenschaftlers Kazuhiko Kobayashi zu besuchen, welche um 19.30 Uhr beginnt.
2 Okt. 2015
Der Deckel ist auf – Revision im Atomkraftwerk Grohnde
Im nah gelegenen Atomkraftwerk Grohnde findet derzeit die zweite Revision in diesem Jahr statt. Hierzu wird der Reaktor heruntergefahren und geöffnet. In dieser Zeit werden enorme Mengen radioaktiven Materials freigesetzt und die Gesundeheit der Anwohner/innen starken gefährdet
Über die Revision und den Protest dagegen wird auf der Mahnwache gegen Atomkraft am Montag dem 5. Oktober berichtet. Diese findet wie immer um 18 Uhr am Gänseliesel statt.
Ein weiteres großes Thema ist der Protest gegen das Handelsabkommen TTIP und mögliche Folgen für den Umwelt- und Klimaschutz.






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