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3 Mai 2018

AKW-Laufzeitverlängerung & Oppenheimer – Mahnwache am Montag

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Im Rahmen der gerichtlich erstrittenen Forderungen der Atomkonzerne wurde aus der Wirtschaftsministerium von Peter Altmaier auch eine mögliche Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke in die Diskussion gebracht.
Dies ist natürlich einers der Hauptthemen auf der Mahnwache gegen Atomkraft, die am Montag, den 7. Mai um 18 Uhr am Gänseliesel stattfindet.
Weiterer Schwerpunkt ist der Rückblick auf den Rundgang am Tschernobyltag, bei dem unter anderem die kürzlich eingeweihte Gedenktafel für den „Vater der Atombombe“ Robert Oppenheimer Station war.
Warum ein Wissenschaftler, der sich der Schaffung einer Massenvernichtungswaffe verschrieben hat, eine solche Ehrung erhalten hat, blieb den Teilnehmer/innen rätselhaft.
Die Stadt Göttingen argumentierte mit einem Gutachten, welches audrückt, Oppenheimer hätte von den Langzeitfolgen einer Atomexplosion nichts gewusst. Dieser Ansicht hat bei dem Rundgang Professor Rolf Bertram vehement widersprochen:  Schon in den 20er Jahren wurde von Hermann Joseph Muller durch Untersuchungen an Fruchtfliegen die Spätfolgen von radioaktiver Strahlung dargelegt. Für diese Forschung erhielt Muller in den 30er Jahren den Nobelpreis. Oppenheimer waren diese Studien daher bekannt, was ihn nicht an der Weiterentwicklung der Bombe gehindert hat. In diesem Zusammenhang fordert die Anti-Atom-Initiative die Stadt Göttingen und die Universität zu einer kritischen Diskussion über die Verantwortung der Wissenschaft auf. Es ist unerträglich, das in unmittelbarer Nähe zum Hiroshimaplatz noch dazu an einem Schulgebäude ein Protagonist für das Atombomben-Inferno geehrt wird.
Auf der Mahnwache wird eine Unterschriftenaktion beginnen, deren Ziel die Entfernung der Tafel ist.
Weitere Themen sind das Leck in der Notkühlung im AKW Doel, Rostige Atommüllfässer in Gorleben und Leese sowie das in betrieb genommene schwimmende Atomkraftwerk in Russland.

3 Mai 2018

Anti-Atom-Infostand am 1. Mai

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Auch in diesem Jahr war die Anti-Atom-Initiative Göttingen mit einem großen Stand auf der 1. Mai-Kundgebung des DGB vertreten.

Für Interessierte gab es neben Informationen und Unterschriftenlisten auch die Möglichkeit, durch eine Spende für Kaffee und Kuchen unsere Arbeit zu unterstützen.

Wir danken den Kolleg*innen vom DGB für die hervorragende Organsiation!

3 Mai 2018

Veranstaltung „Nein zum Biowärmezentrum“

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3 Mai 2018

Info-Rundgang am Tschernobyltag

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Der Rundgang begann mit einer Mahnwache am Cheltenhampark. Dort erinnert ein Ginkgobaum, der nach der Tschernobylkatastrophe dort gepflanzt wurde, an die Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki.

Im Wechsle zu Querflöte wurden an die Ereignisse und Folgen der Katastrophe von Tschernobyl erinnert.

Anschließend wurden Störche an den Baum gehängt, da der Storch in der betroffenen  Region ein Symbol der Hoffnung ist.

Der Weg führte zur Bonifatiusschule, an welcher kurz zuvor eine offizielle Gedenktafel für Oppenheimer aufgehängt wurde. Im Redebeitrag wurde deutlich, dass Oppenheimer als Vater der Atombombe kein gutes Beispiel für die Schüler*innen sei. Ein Gutachten der Stadt soll unter anderem aufzeigen, dass Robert Oppenheimer von den Folgen seiner Atombombe nichts gewusst hatte. Dem Widerspricht bei der Veranstaltung Professor Rolf Betram vehement Schon in den 20er Jahren wurde von Hermann Joseph Muller durch Untersuchungen an Fruchtfliegen die Spätfolgen von radioaktiver Strahlung dargelegt. Für diese Forschung erhielt Muller in den 30er Jahren den Nobelpreis. Oppenheimer waren diese Studien daher bekannt, hatten aber keinen Einfluss auf seine Entwicklung der Atombombe. Die Stadt Göttingen hielt Oppenheimer unverständlicher Weise geeignet für eine Ehrung durch diese Tafel.  Die Verantwortung der Wissenschaft spielte leider mal wieder keine Rolle.

Die fünfzehn Teilnehmer/innen gingen anschließend über den Heisenbergplatz weiter zur Merkelstraße, in welcher viele Atomwissenschaftler wohnten bzw. zu Gast waren.

Thema war hier die zwiespältige Rolle insbesondere von Heisenberg und von Weiszäcker im Zweiten Weltkrieg und der Zeit danach.

Der Rundgang endete vor dem Friedtjof-Nansen-Haus mit einem Beitrag zur Geschichte von James Franck, der dort wohnte und über Max Born. Letzterer war eine positive Ausnahme bei den Atomwissenschaftlern, der sich der Produktion von Kriegswaffen immer verweigert hatte und so Verantwortung zeigte, die viele Wissenschaftskollegen vermissen ließen und oft noch lassen.

(Das Friedtjof-Nansen-Haus wurde wenige Tage nach unserem Rundgang von verantwortungsvollen Menschen besetzt, denen wir alles gute und viel Kraft wünschen!)

Der Rundgang endete in Darby Kaffeestube mit einem Erzählcafe zum Tschernobyltag.

 

19 Apr 2018

Stadtrundgang zum Tschernobyl-Tag

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Das Plakat zum Herunterladen :Tschernobyltag32

19 Apr 2018

Demonstration gegen Nazis in Göttingen

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Am 25. April möchten wieder Rechtsradikale ihre dumpfen Parolen durch Göttingen schreien. Die Partei „Die Rechte“ will um 18 Uhr ab Bhf Göttingen marschieren.

Wir rufen zur Beteiligung an den Gegenveranstaltungen auf. Wir treffen uns um 17 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz!

no pasaran!

19 Apr 2018

Wohin mit dem Atommüll? IPPNW-Veranstaltung

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30 Mrz 2018

Mahnwache am Montag, den 9. April

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Aufgrund der Osterfeiertage findet unsere Mahnwache eine Woche später am Montag, den 9. April statt. Beginn ist wie immer um 18 Uhr am Gänseliesel

Also Themen sind unter anderem vorgesehen:

Die Folgen des Deals zwischen RWE und EON

Der Tschernobyl-Tag in Göttingen

Mahnwache am 25.4. anlässlich einer geplanten Demonstration von Rechtsradikalen in Göttingen

12 Mrz 2018

Kurze Filme zum Fukushim-Aktionstag 2018

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Ein kurzer Film zum Fukushima-Aktionstag in Göttingen (Hiroshimaplatz & Gänseliesel):

Und noch der Anfang des Musikstücks der Gruppe Klangraum zur Atomkatastrophe in Fukushima:

11 Mrz 2018

Fukushima-Aktionstag am 10. März 2018

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Bei frühlingshaftem Wetter begann der Aktionstag mit einer Mahnwache auf dem Hiroshimaplatz. Hierbei gab es musikalischen Support von der Singer/Songwritererin Jessica Szturmann, die mit Liedern zur Gitarre begeisterte.

Natürlich wurde der Fukushimastein in einer Pflanzaktion von Blumen eingerahmt. Zusätzlich gab es noch ein Ballonevent in den japanischen Farben.

Der Hiroshimaplatz war zugleich die erste Station unseres Wegweiser-Rundweges, der beim entferntesten Atom-Ort begann: Fukushima mit fast 9000 km

Rund dreißig Menschen machten sich dann auf den Weg, um die einzelnen Stationen mit Wegweisern zu versehen.

Die  Stationen waren nach Himmelsrichtungen und Entfernung angeordnet. So ging es über den Cheltenhampark (Tschernobyl),  Theaterplatz (Brokdorf), Nabel (Tihange), Prinzenstrasse (Fessenheim) und letztendlich zum nächstgelegenen Ort, dem AKW Grohnde, der nur 66 km entfernt ist. An jeder Station gab es Informationen.

Der Rundgang endete am Gänseliesel mit der Abschlusskundgebung. Dort waren Infostände aufgebaut, es gab Kaffee, Kuchen und faszinierende Musik.

Die Gruppe Klangraum aus Witzenhausen sorgte mit sphärischen Klängen, ungewöhnlichen Instrumenten und großer Spielfreude schnell dafür, das sich der Platz vor den Ständen noch mehr füllte. Das Bandprojekt hatte einen eigens für diesen Gedenktag komponiertes Stück mitgebracht und dafür gleichviel  Applaus geerntet wie der Vorredner, Professor Rolf Bertram.

Der Wissenschaftler und langjährige Anti-Atom-Aktivist berichtet von den Gefahren der Atomkraft und die Betroffenheit, die Unsicherheit für den einzelnen. Er ging auf die Situation im Bereich Fukushima ein, in welchem verstrahlte Erde in großen Plastiksäcken aufeinander getürmt und sich selbst überlassen werden.

Mit großer Aufmerksamkeit wurde den Berichten der Japanerin Kanako Decke-Cornill gefolgt. Sie berichtete mit eindringlichen Worten über eine Mütterinitiative, in welcher sie aktiv war. Nach der Atomkatastrophe in Fukushima  organisierte diese Initiative Erholungsaufenthalte für Familien aus den verstrahlten Regionen. Diese Menschen hatten oft nicht die Möglichkeit aus dem Gefahrenbereich wegzuziehen.

Anschließend stellte Frau Decke-Cornill die von Ihr unterstütze japanische Gruppe „Peace Flag“ vor. Diese unterstützt Menschen, die ihre Heimat um Fukushima verlassen mussten. Die Regierung setzt sich kaum für die Opfer ein und verharmlost die Folgen des Super-GAUs. So unterstützt die Gruppe Betroffene bei Prozessen gegen den AKW-Betreiber TEPCO und den japanischen Staat.

Der eindringliche Bericht endete mit einem Bekenntnis gegen Atomkraft und für den weltweiten Frieden: „Unsere Gefühle sind mit Euch verbunden – We hope for peace!“

Wir bedanken uns für die gelungene Veranstaltung bei unseren Hauptredner/innen Kanako Decke-Cornill und Rolf Bertram, bei  Jessika Szturmann und den Musikern von KLANGRAUM für das Musikprogramm, bei den unterstützenden Gruppen (Naturfreunde, Greenpeace, IPPNW, Naturgewerkschaft), bei Klaus vom Stageservice, dem Teeladen, Dabis Kaffeestube und allen Spender/innen.

Mehr Informationen zum Fukushimatag liefern zwei kurze Filme zum Fukushimatag, die auf dieser Seite eingestellt sind.