Friedliche Nutzung der Atomenergie: ein Märchen aus dem Irrenhaus?
Vortrag von Professor Dr. Rolf Bertram
am Freitag, den 6. November 2015
Auch gut vier Jahre nach der AKW-Katastrophe in Fukushima sind in Deutschland sechs Atomkraftwerke am Netz. Und in Japan selber sollen neue und alte Reaktoren wieder angefahren werden. Haben die Menschen, an der Spitze die Regierungen, aus der Unbeherrschbarkeit dieser Technologie nichts gelernt?
Der renommierte Atomwissenschaftler Professor Dr. Rolf Bertram, viele Jahre lang Leiter der Abteilung Elektrochemie am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie an der Technischen Universität Braunschweig, viele Jahre lang als Experte auch Mitglied der Begleitkommission zur Stilllegung des Atomlagers Asse, analysiert die Ursprünge einer nahezu kollektiven Wahnidee: die politischen, intellektuellen und psychischen Gründe, die über viele Jahrzehnte hinweg die Mehrheitsgesellschaft an eine glücksverheißende, problembeseitigende, zweifelsfrei beherrschbare Atomenergie glauben ließen, oft noch bis in die heutigen Tage hinein. Und Bertram analysiert in diesem Zusammenhang die Vielzahl diverser Täuschungsmanöver und Lügen gleich mit, ins ungute Spiel gebracht von Wissenschaftlern, Politikern und Weltkonzernen. Eine Abrechnung mit einer Propaganda, die aus dem Tollhaus zu kommen schien.
Die Veranstaltung findet statt am Freitag, den 6. November 2015, um 20 Uhr im Gemeindesaal der Christophoruskirche Göttingen, Theodor-Heuss-Straße 47. Veranstalter ist die „Initiative für eine humane Welt (IHW) e. V.“ Der Eintritt ist frei.