Atomkraftgegner aus dem Raum Göttingen, Detmold, Hameln wollen vom 21. bis 26. April 2012 mit einer ungewöhnlichen Aktion auf erhöhte Krebsraten bei Kindern im Umfeld von Atomkraftwerken aufmerksam machen.
Mit einem rollbaren Kinder-Krankenbett bewegen sie sich zu Fuß, mit der Bahn, dem Schiff und wieder zu Fuß von Göttingen bis zum AKW Grohnde.
Der Impuls zu diesem Vorhaben wurde ausgelöst durch eine Meldung im Januar, wonach selbst in dem extrem atomstromabhängigen Frankreich erhöhte Fallzahlen von Kinderkrebs rund um Atomanlagen nicht länger geleugnet werden können.
Da die Gesundheit unserer Kinder dem materiellen Wohlergehen geopfert wird, sind wir traurig und zornig; das wollen wir mit der Kinder-Krankenbett-Karawane zum Ausdruck bringen.
Update: Aktueller Etappenplan zum Download (PDF-Datei)
Ausgangspunkt dieser Karawane gegen Grohnde – stellvertretend für alle Atomkraftanlagen – ist der Hiroshimaplatz in Göttingen. Dort versammeln sich Sa., 21. April um 11.00 Uhr unter der Japanischen Kirsche am Fukushima-Gedenkstein Menschen und gehen die erste Etappe bis nach Lenglern. Dort findet die erste Informationsveranstaltung um 17.00 Uhr in der Parkanlage der Lungenfachklinik statt.
Während des gesamten Zuges wird eigens für die Karawane vom AK gegen Atomenergie Göttingen und der Anti-Atom-Initiative Göttingen erstelltes Info-Material verteilt, sowie Material der internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW). Verschiedene andere Aktionen auf dem Weg, wie Straßentheater, sind geplant.
Weitere Stationen sind Hardegsen, Uslar, Bad Karlshafen, Höxter, Holzminden, Bodenwerder, Hameln. Dorthin gelangt die Karawane am 25. April. Am denkwürdigen 26. April, dem Tschernobyltag, zieht die Kinder-Krankenbett-Karawane gemeinsam mit Mitstreitern aus dem Raum Detmold und Hameln zum Atomkraftwerk nach Grohnde:
Für die sofortige Abschaltung des AKW Grohnde und aller Atomkraftwerke weltweit!
Für die Gesundheit der Kinder und aller Lebewesen jetztiger und künftiger Generationen!
Durch Niedrigstrahlung verursachte Krebserkrankung im Umfeld von Atomkraft-anlagen bedeutet für betroffene Kinder und deren Angehörige den Super-GAU.
Warten wir nicht länger den nächsten Super-GAU für ganze Landschaften ab!