Pressemeldung von Dirk Glowatz
Kurz vor dem Fukushimatag haben über zwanzigtausend Menschen das Atomkraftwerk Grohnde mit einer Aktions- und Menschenkette umzingelt. Diese Kette entsprach weitgehend dem Gebiet, welches bei einem Störfall evakuiert werden muss. An dieser Aktion haben wir mit unseren Pferden teilgenommen.
Jetzt reiten wir in diese potentielle Evakuierungszone. An drei Tagen soll die Strecke von unserem damaligen Streckenpunkt Nörten-Hardenberg bis nach Grohnde zurückgelegt werden. Der lange Weg endet kurz vor dem Jahrestag der Tschernobylkatastrophe am Atomkraftwerk.
Auf dem Weg wollen wir die Menschen auf die Gefahren hinweisen, die von dem Reaktor ausgehen. Derzeit werden plutoniumhaltige MOX-Brennelemente im AKW Grohnde eingesetzt, welche im Fall einer Havarie kaum zu beherrschen sind, wie die Katastrophe in Fukushima zeigt. Und obwohl es auch ohne MOX in diesem Reaktor genug Pannen gibt soll er noch bis mindestens 2021 am Netz bleiben. Neben der permanenten Gefahr für die Bevölkerung ist hierdurch für weiteren atomaren Abfall gesorgt, für den es keine sinnvolle Lagerungsmöglichkeit gibt. Das Atomkraftwerk ist von Steuergeldern hoch subventioniert worden. Jetzt will die Betreiberfirma eon den maximalen Gewinn herausholen, ohne Rücksicht auf die Gefahren. Wo hin das führt hat uns der Betreiber des Atomkraftwerkes Fukushima Tepco genau gezeigt.
Wir freuen uns über Unterstützung beim Start, dem Abschluss am AKW sowie bei den einzelnen Stationen:
Sonntag, 14. April 2013
Start um 11 Uhr am Rathaus Nörten-Hardenberg
ca.12:30 Uhr in Hardegsen Innenstadt / Tierpark
ca. 15 Uhr Fredelsloh
Montag, 15. April
Etappenziel ca. 15 Uhr Eschershausen
Dienstag, 16. April
ca. 16 Uhr: Atomkraftwerk Grohnde