Im Rahmen der Proteste gegen die Rodung des Hambacher Waldes aufgrund des geplanten Kohleabbaus des Energiegiganten RWE versuchen die Protestierenden immer wieder neue Bäume zu pflanzen. Diese Idee griffen Aktivist*innen in Göttingen am Montagabend auf: Im Anschluss an eine Mahnwache am Gänseliesel zogen einige Teilnehmer*innen zu den Niederlassungen der Parteien, welche sich noch immer nicht von der klimazerstörenden Kohleverstromung lösen können.
Am vorherigen Wochenende wurden bei den Protesten im Hambacher Wald reichlich Bucheckern und Eicheln gesammelt. Diese wurden nun in einer gemeinsamen Pflanzaktion in die Vorgärten der Parteiniederlassungen der CDU, der FDP und der SPD in Göttingen gepflanzt. Hierbei wurde besonders auf guten Boden und günstige Standort geachtet, so dass der Hambacher Wald bald auch in Göttingen steht.
Pflanzaktion und vorherige Mahnwache verdeutlichen den bundesweiten Protest gegen eine rückwärtsgewandte Energiepolitik und eine sinnlose Zerstörung der Natur. Obwohl Extremwetterlagen zeigen, dass der Klimawandel schon lange bei uns angekommen ist wird weiter auf den Kohleabbau und der damit verbundenen CO2-Belastung gesetzt.
Für die Aktivist*innen gilt es, der zerstörerischen Allianz der verantwortlichen Politiker*innen mit dem Energiekonzern RWE entgegen zu treten. Das wird am 6.Oktober bei der Groß-Demonstration im Hambacher Wald geschehen. Zu diesen Protesten fahren auch Busse aus Göttingen.