Ausstellungseröffnung zum Gedenken an die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki
Am 6. August 1945 fiel die erste Atombombe auf die Stadt Hiroshima – drei Tage später auf Nagasaki.
Die verheerende Explosions- und Hitzewelle tötete über 100.000 Menschen, vor allem Zivilisten, sofort. Bis Ende 1945 starben weitere 130.000 Menschen, und noch heute sterben Nachkommen an den Spätfolgen der Strahlenkrankheit. Für dieses Kriegsverbrechen wurden die USA nie zur Rechenschaft gezogen.
Über das unermessliche Leid der Opfer verhängte man damals Schweigen, und es gab eine strenge Zensur der Berichterstattung. US-Wissenschaftler:innen kamen nach Japan, nicht etwa um zu helfen, sondern um die Strahlenkrankheit zu erforschen – den Opfern konnte damals niemand helfen.
Die Überlebenden aber schwiegen nicht. Es entstanden u.a. Bilder, gestaltet von den Menschen, die das Inferno erlebten. Sie haben versucht, in Zeichnungen das Unfassbare darzustellen. Diese Bilder sind erschütternd und muten den Betrachtenden einiges zu.
Die Ausstellung – organisiert von der Anti-Atom-Initiative Göttingen in Kooperation mit der IPPNW und dem Göttinger Friedensforum – wird nur wenige Tage zu sehen sein.
Die Eröffnung findet am 6.8.24 um 15 Uhr im Foyer des Neuen Rathauses statt, gefolgt von einer Kundgebung vor dem Neuen Rathaus um 15:30 Uhr und von einem kritischen Stadtrundgang zu den „Vätern der Atombombe“ um etwa 16:30 Uhr.
Am Vorabend (Montag, 5.8.24,19:30 Uhr) gibt es ein Konzert mit dem Liedermacher Gerd Schinkel mit Friedens- und Anti-Atom-Liedern im Kleinen Ratskeller in der Jüdenstraße bei freiem Eintritt.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von
Anti-Atom-Initiative Göttingen mit dem IPPNW und dem Göttinger Friedensforum