13 Mai 2013

12. Mai: Erneute Blockade am AKW Grohnde

Posted by miri

Pressemeldung von Anti-Atom-Aktivist*innen

Eine Gruppe von Aktivisten machten sich auf den Weg, um erneut zu prüfen, wie die Sicherheitsmassnahmen am AKW Grohnde jetzt zum Ende der Revision 2013 sind.

Beim erste Vorbeifahren am späten Vormittag, das übliche Bild: Ein weit geöffnetes Eingangstor, aber mit zwei Sicherheitsleuten versehen.

Bei Ankunft der Gruppe am späten Nachmittag, ein verändertes Bild: das Tor war halb geschlossen und eine Einfahrtlücke mit Stoppern gekennzeichnet. Unmittelbar nach Ankunft der Aktivisten schloss sich das Tor und die Fahrzeuge stauten sich im Kraftwerksgelände.

Eine Blockade mit Transparenten wurde aufgebaut und in kürzester Zeit erschien die Polizei, ohne dass ein Kontakt mit den Sicherheitsleuten der eon stattgefunden hatte.

Ein Aktivist erläutert: „Der eigentliche Grund des Besuchs ist die Frage, ob das AKW wieder am Netz ist nach der Revision. Es macht uns skeptisch, dass der ursprünglich angepeilte Termin nicht eingehalten wurde.“

„Wir fragen uns, ob da bei der Revision nicht doch Probleme entdeckt wurden“, ergänzt ein weiterer Blockierer.

Die Polizei forderte die Demonstranten auf, da es keinen Versammlungsleiter gab, die Demonstration auf dem gegenüber dem Eingang befindlichen Feldweg fortzusetzen, sonst müssten die Personalien aufgenommen werden. Die Blockierer betonten, dass sie kooperativ sein und sich besprechen wollten. Daraufhin verwickelten die Polizisten einzelne Teilnehmer in Gespräche und gingen auf den Wunsch zur Kooperation und Beratungszeit nicht ein.

Als die Aktivisten ca. 10 Minuten später sich auf den Feldweg begaben, wollte die Polizei entgegen der vorherigen Aussage dennoch die Personalien erfassen, da ihnen die „Räumung des Eingangstores zu lange dauerte und sie für eine eventuell später folgenden Strafanzeige (der eon) die Personendaten schon mal haben wollten.

Die Aktion wurde durch die Polizei derart aufgebauscht und ein massiver Druck mit Strafandrohung aufgebaut, dass man den Verdacht nicht vermeiden kann, hier soll von etwas anderem abgelenkt werden.

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